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KfG: 2024 außergewöhnlich viele Gemeindegründungen
Laut dem Leiter der Konferenz für Gemeindegründung (KfG), Wilfried Plock,
hat es im letzten Jahr so viele Gründungen von freien Bibelgemeinden gegeben wie schon lange nicht mehr. Die KfG gründet keine Gemeinden, begleitet aber – wenn gewünscht – Gemeindegründungs-Initiativen.
Wie Plock gegenüber TOPIC erklärte, habe man in den letzten zehn Jahren im Schnitt von fünf Gemeindegründungen pro Jahr erfahren. Erfahren bedeute aber nicht, dass es nicht auch mehr gewesen sein
könnten, weil sich nicht alle neu entstandenen Bibelgemeinden bei der KfG melden. In 2024 habe man aber erfreulicherweise von etwa 15 Gemeindegründungen Kenntnis bekommen. Wie Plock in
einem Gespräch mit TOPIC weiter ausführte, sei die KfG kein Gemeindebund, sondern verstehe sich als Plattform, die Hilfen zur Gründung und zum Aufbau neutestamentlicher Gemeinden geben will – und das
seit 1983. Dieses Anliegen treibe man vor allem durch Konferenzen, Publikationen und Angebote auf der KfG-Internet-Seite voran. Viermal im Jahr erscheine z. B. die Zeitschrift „Gemeindegründung“, die
gratis bezogen werden kann. Die Zeitschrift im 40. Jahrgang biete Beiträge zu Gemeindegründung und Gemeindeaufbau, greife aber auch Themen auf, die das Leben als Christ allgemein betreffen. Ein
Schwerpunktthema war z. B. in einem Quartalsheft des letzten Jahres „psychische Erkrankungen“. Der Schweizer Arzt Dr. Martin Schumacher schrieb dazu Beiträge mit Titeln wie „Psychopharmaka – Segen oder
Fluch?“ oder „Körperliche Ursachen psychischer Störungen“. Bei dem Gespräch mit Plock fragte TOPIC auch nach, wie denn Gemeindegründungen überhaupt zustande kämen: durch Hauskreise,
Bibelkreise, Abspaltungen? Der Leiter der KfG berichtete dazu beispielhaft von einer Gemeindegründung in Lübeck. Dort hatte ein Hotelier 18 Jahre lang in seinem Hotel einen Bibelkreis angeboten. Dieser
wuchs so stark an, dass schließlich die Teilnehmer den Vorschlag unterbreiteten, doch eine eigene Gemeinde zu gründen. In einem anderen Fall in Süddeutschland verließen Christus-Gläubige
ihre landeskirchliche Gemeinschaft, da sie die Liberalisierung und das Aufkommen von antibiblischen Konzepten innerhalb der ev. Landeskirche geistlich nicht mehr mittragen konnten. Heute hat die freie
Bibelgemeinde etwa 70 erwachsene Gottesdienstbesucher plus Kinder. Plock beobachtet auch, dass in letzter Zeit aus russlanddeutschen Kreisen Gemeindegründungs-Initiativen angestoßen
würden. Welche Schritte dabei gewagt werden, berichtete beispielsweise ein Arzt, der zu einer russlanddeutschen Gemeinde in Detmold gehört. In der Dezemberausgabe 2024 des KfG-Rundbriefes schildert er,
wie in seiner Gemeinde „ernstlich gebetet und gefastet“ wurde, bevor eine Gruppe mit ihm aufbrach, um eine neue Gemeinde in Ostdeutschland zu gründen: „Schließlich waren vier Familien bereit, diesen
Schritt im Vertrauen auf Gott zu gehen. Ende August 2023 trafen wir uns als Gruppe zum ersten Mal und legten die ersten Eckpunkte der Gemeindegründung fest. Unter Gebet öffnete Gott uns in den nächsten
Wochen durch Führung und Zeichen deutlich die Tür nach Eisenach. Daraufhin entschieden wir dann im Oktober, in den nächsten Sommer-Schulferien (Juni 2024) als Gruppe gemeinsam nach Eisenach umzuziehen
und dort direkt mit der Gemeindegründung zu beginnen. Gott war so gut, dass alle vier Familien in den verbleibenden Monaten Arbeitsstellen und Wohnungen fanden. Zwei der Familien haben ihr Haus verkauft
oder vermietet und konnten umgehend in Eisenach ein anderes Haus finden und kaufen. Für die schulpflichtigen Kinder wurden gute Schulen gefunden. Alle Ehemänner haben inzwischen eine gute Arbeitsstelle …
Am 27.07.2024 gründeten dann die Ältesten aufgrund des Auftrages unseres HERRN Jesus Christus entsprechend Matthäus 28,18-20 nach Gebet und Fasten im Auftrag der ECBG Detmold die Bibelgemeinde in
Eisenach.“ Doch es gibt auch die Einzelkämpfer, die aufgrund der Zusage Jesu in Matthäus 16,18 „Ich werde meine Gemeinde bauen“ einfach losziehen, um eine Gemeinde zu gründen. Plock
berichtete von einer Familie mit neun Kindern, die das immmer noch „fromme“ Bergische Land in Nordrhein-Westfalen verließ, um im mehr oder weniger „heidnischen“ Mecklenburg-Vorpommern eine Gemeinde
aufzubauen Im Internet: kfg.org
TOPIC Nr. 01/2025
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Jacobs Flucht aus Syrien und seine Eindrücke in Hamburg
2012 überfielen IS-Terroristen das christliche Dorf von Jacob in Syrien. Er floh
rechtzeitig mit seinen Eltern in die syrische Hauptstadt Damaskus und wie viele andere Syrer in jenen Jahren dann weiter in die Ukraine. Seine strenggläubigen katholischen Eltern waren gebildete
Menschen. Jacob konnte Russisch und Englisch neben Arabisch sprechen. In der Ukraine lernte er seine russische Frau kennen, gründete eine Familie und schickte Geld nach Damaskus, um seine Eltern zu
versorgen. Der Ukrainekrieg vertrieb ihn dann aus der Ukraine, und so floh er ein weiteres Mal: nach Deutschland, nach Hamburg. Die folgenden Aussagen des christlichen Syrers Jacob gegenüber TOPIC mögen mehr
über den geistlichen Zustand in Deutschland aussagen als vieles andere: „Als ich am Hamburger Hauptbahnhof aus dem Zug ausstieg und den Steindamm herunterlief, bekam ich einen Schock.“
Laut BILD-Zeitung ist der Steindamm mit seinem „babylonischen Sprachengewirr“ die „härteste Straße“ Hamburgs, gezeichnet von Drogen, Prostitution, Elend und Alltagskriminalität. Der Syrer Jacob zu
TOPIC: „Noch nie habe ich vorher so viele salafistische Menschen gesehen. Die Frauen total verschleiert mit einer Burka, die Männer in der typischen Kleidung des Salafismus
(ultrakonservative Richtung des Islam) und mit langen schwarzen Bärten. Die ganze Straße eine Art islamischer Basar. Da bekam ich Angst. Bislang dachte ich immer, Deutschland sei ein christliches Land,
aber nun nicht mehr. Ein paar Tage später besuchte ich das ‚Willkommenscenter‘ am Rathaus. Wieso hängt am Rathaus eine Flagge mit einem Regenbogen und nicht eine einzige Deutschlandflagge? Wieso hängen
an Regierungsgebäuden solche Flaggen, aber keine Deutschlandflaggen?“ Jakob klingt ängstlich und enttäuscht: „Was ich sehe, ist eine große islamische Menschenmasse, die offenbar gefördert
wird, aber Christliches im Alltag ist nicht zu sehen. Wo sind die Christen in diesem Land? Warum erlauben sie das Islamistische im Alltag?“ Trost sucht Jakob weiterhin in seinem
christlichen Glauben: „Sonntags gehe ich immer in die katholische Kirche, in der ich manchmal der einzige Besucher bin. Warum gibt es keine Christen in dem Gottesdienst? Ich bin mein Leben lang sonntags
in die Kirche gegangen. Ich kann nicht anders, auch wenn ich der Letzte bin.“ Jakob bekreuzigt sich zum Abschied. Unser Reporter konnte nicht anders: Er nahm den Syrer spontan in den Arm,
weil Jacob so verzweifelt war.
TOPIC Nr. 01/2025
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Warum der Fall Syriens prophetische Bedeutung bekommen könnte
Zwar wussten Insider, wie einer TOPIC berichtete, schon vor den Geschehnissen Anfang
Dezember 2024, dass islamisch-sunnitische Kämpfer bereitstanden, um das Assad-Regime in Syrien zu stürzen. Doch selbst versierte Geostrategen waren perplex, dass es so schnell und so gründlich vonstatten
gehen würde. Überraschend war auch die Reaktion Israels auf diesen militärischen Coup der Allah-Anbeter. So, als ob Israel nur auf den Angriff der islamischen Kämpfer gewartet hätte,
besetzten israelische Truppen sofort den Berg Hermon auf den Golanhöhen. Nicht nur das. Die israelische Luftwaffe beharkte aus dem Stand heraus die syrische Militär-Maschinerie im ganzen Land und
zerstörte sie in über 500 Bombardierungen fast gänzlich. Bibelleser mit prophetischem Interesse werden gespannt in den Nahen Osten blicken und beobachten, was sich dort jetzt entwickeln
wird. Denn im Moment konzentriert sich ein geopolitischer Vorgang in einer Region, die Gott selbst den Juden einmal als ihr Land versprochen hatte, aber das jetzt nicht vollständig zu Israel gehört.
Liest man die Grenzziehung des „verheißenen Landes“ in der Bibel nach (4. Mose 34 und Hesekiel 47), dann fehlte dem heutigen Israel bisher dieser nördliche Zipfel des von Gott zugesprochenen Landes: Es
sind Teile des Libanons und Landstriche im angrenzenden Syrien. Exakt dort entsteht derzeit eine geostrategische Dynamik. Zu was wird sie führen? Geostrategisch von größter Bedeutung ist
der Berg Hermon. Von seinem Gipfel aus kann man in den Libanon, nach Syrien und Israel schauen. Das 2814 Meter hohe Bergmassiv befand sich vor der Eroberung durch Israel in der UN-Pufferzone auf
syrischem Staatsgebiet. Für Bibelleser ist der Hermon kein Unbekannter, denn der Berg wird etwa 15-mal (je nach Übersetzung) in der Bibel erwähnt. Einige Bibelausleger gehen davon aus,
dass der Hermon der Berg gewesen sein könnte, auf dem Jesu Verklärung stattfand und Elia und Mose erschienen (Matth.17). Nach der Überlieferung gilt jedoch der Berg Tabor als Berg der
Verklärung Jesu. Mit 588 Metern liegt er 18 Kilometer vom See Genezareth entfernt, also weit südlicher als der Hermon. Matthäus berichtet in seinem 16. Kapitel, dass Jesus und seine Jünger vor der
Verklärung Jesu in der „Gegend von Cäsarea Philippi“ unterwegs waren. Also deutlich näher am Berg Hermon als am Berg Tabor. Wie auch immer: Jetzt werden die Israelis den Hermon wohl nicht
mehr hergeben. Die militärische Operation zur Eroberung des Hermon nannte das israelische Militär „Pfeil von Baschan“. Baschan ist ein Begriff aus dem Alten Testament und bezeichnet ein Land, das die
Israeliten einstens eroberten. Es erstreckte sich vom Berg Hermon bis zum biblischen Gebiet namens Gilead östlich des Jordan im heutigen Jordanien.
TOPIC Nr. 01/2025
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Bekommen junge Deutsche später Zusatzrente aus den USA?
Der Kanzlerkandidat der CDU/CSU Friedrich Merz hatte die Idee, und er konnte sich damit
bei seiner Partei auch durchsetzen. Falls die Christdemokraten Regierungsverantwortung nach der bevorstehenden Bundestagswahl bekommen, soll jedes Kind in Deutschland ab sechs Jahre automatisch Mitglied
in einem Rentenprojekt werden. Es heißt „Frühstartrente“. Im Wahlprogramm der CDU/CSU wird die Frühstartrente so skizziert: Vom 6. bis zum 18. Lebensjahr soll jeder Deutsche pro Monat
zehn Euro vom Staat bekommen. Dieses Geld wird jedoch nicht etwa auf irgendein Konto überwiesen, sondern landet in einem persönlichen ETF-Depot. In diesen „Exchange Traded Funds“ (ETF) werden
breitgestreut Aktien gekauft und verwaltet. Diese Streuung soll das Risiko verringern, dass man bei Käufen von Einzelaktien hat. Außerdem sind die ETFs an die Entwicklung des Gesamtmarktes gekoppelt.
Ein paar Zahlen: Bis zum 18. Lebensjahr flössen vom Staat 2.100 Euro in die ETF-Frühstartrente. Wer die Zahlung mit zehn Euro pro Monat bis zum normalen Renteneintritt fortführt, hat etwa
70.000 Euro angespart. Die CDU möchte aber die Bürger dazu anregen, nach dem 18. Lebensjahr weiter und mehr einzuzahlen. Wer 50 Euro pro Monat einzahlt, hätte zum Renteneintritt 200.000 Euro zur
Verfügung, bei 100 Euro rund 370.000 Euro. So weit die Theorie. So weit der CDUPlan. Doch eine Frage ist bisher noch offen – und sie ist entscheidend. Wer bekommt eigentlich das ganze ETF-Rentengeld und
kann dann damit arbeiten? Wie sicher und stabil ist es überhaupt über die Jahre? Der wohl größte ETF-Anbieter der Welt ist die amerikanische Vermögensverwaltung BlackRock (Schwarzer
Fels). BlackRock verwaltet derzeit über 10 Billionen (!) US-Dollar. In dieser Summe stecken auch ganz viele Gelder aus dem Ausland. Der deutsche Statthalter von BlackRock hieß in den Jahren von 2016 bis
2020 Joachim-Friedrich Martin Josef Merz. Wenn Merz als Regierungschef ins Kanzleramt einziehen sollte und das Parlament die Frühstartrente genehmigt, wird es interessant sein zu ergründen, in welche
ETFs, von wem verwaltet deutsches Steuergeld und vielleicht später deutsche Ersparnisse abfließen werden.
TOPIC Nr. 01/2025
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z.B. 45. Jahrgang - Nr. 2 Februar 2025
Die Themen:
Wer will den Dritten Weltkrieg? - Schweden: klimaschädliche Kirchen geschlossen. - Iran: Gemeindewachstum trotz Verfolgung. - 6.000 Liebesbriefe an das jüdische Volk. - Über 2.400 Hassverbrechen gegen Christen. - Kirchenkampf in der Ukraine? - „Gnadau“: neuer Generalsekretär. -
Berlin: das Aus für die Drei-Religionen-Kita. - Wichtige Infos für unsere Schweizer Leser. - Wie wirkungsvoll ist Psychotherapie? - Stadt Köln genehmigt dauerhaft Muezzin-Ruf. - Elon Musk präsentierte Satans-Symbole. - Wie verseucht ist mRNA-geimpftes Blut? - Warum schwor Trump nicht auf die Bibel? - KI forderte Jugendlichen zum Mord an Eltern auf. - Jesaja und der Neigungswinkel der Erde.
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Wie Gott seinem Volk hilft: 6.000 Liebesbriefe an das jüdische Volk
Zwei TOPIC-Leserinnen, die als Israel-Freundinnen manches Jahr mehrmals das Heilige Land besuchen,
staunten nicht schlecht. Sie entdeckten in ihrem Hotel in Jerusalem ein Einzelzimmer, das vollgepackt war mit kleinen Koffern. Einen Tag später erfuhren sie, was es mit diesen Koffern auf sich hatte. Sie
waren vollgepackt mit 6.000 Briefen – mit Liebesbriefen an das jüdische Volk zumeist in englischer Sprache, aber auch in Hebräisch. Nicht wenige der Briefhüllen waren hübsch bemalt. Alle diese Briefe
entstanden in Südafrika. Dort hatten christliche Israel-Freunde, aber auch jüdische Frauen der Organisation WIZO, Mutmach-Texte für die Bürger Israels geschrieben. Eingearbeitet in die Schreiben
waren Bibelverse aus dem Alten Testament, die dazu aufrufen, dass das von Gott auserwählte Volk ganz auf seinen Beschützer vertrauen soll. Wizo ist die größte zionistische Frauenorganisation Südafrikas
und setzt sich dafür ein, das Leben von Frauen und Kindern in Israel zu verbessern. Wie die beiden TOPIC-Leserinnen berichteten, halfen sie spontan mit, diese Briefe „auf der Straße“ an
Bürger in Israel – in ihrem Fall in Jerusalem – zu verteilen. Dabei erlebten sie herzzerreißende Situationen. So berichteten sie z. B. von einer jungen Frau mit Kindern, dass diese in Tränen ausbrach,
als sie „ihren“ Liebesbrief aus „der Ferne“ las. Diese Briefe waren insofern nicht anonym, da sie aus Sicht der Schreibenden sehr persönlich gehalten und mit dem Vornamen unterschrieben waren.
TOPIC Nr. 02/2025
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Gibt es in der Ukraine einen verdeckten Kirchenkampf?
Rund 70 Prozent der 45 Millionen Ukrainer bekennen sich zum orthodoxen Glauben. Sie gehören
allerdings unterschiedlichen orthodoxen Kirchen an. Die älteste und mit Abstand größte Kirche in der Ukraine ist die Russisch-Orthodoxe Kirche. Dann gab es bis Ende 2018 die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche des Kiewer Patriarchats und die Ukrainisch Autokephale (eigenständige) Orthodoxe Kirche. Beide
Kirchen wurden zusammengeführt zur Orthodoxen Kirche der Ukraine. Kritische Beobachter vermuten hinter der Zusammenführung westliche Kräfte, um den Einfluss Russlands auf der Kirchenebene zu schwächen. Aufgrund auch politischen Drucks sagte sich im Mai 2022 die Russisch-Orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats in der Ukraine von Moskau los. Doch die politisch Mächtigen in Kiew trauen diesem Schritt nicht. Er könnte ernst gemeint sein, aber auch ein reines Lippenbekenntnis sein, um in der Ukraine überleben zu können, hieß es.
Im Sommer 2024 beschloss das ukrainische Parlament ein Gesetz, das vorschreibt, dass jegliche Verbindungen zur Russisch-Orthodoxen Kirche in Russland gekappt sein müssen. Dieser
Beschluss sorgte auch auf EU-Ebene für Aufsehen, da die Ukraine Religionsfreiheit gewährt, das Gesetz aber praktisch einem Kirchenverbot gleich kommt.
In der Ukraine gibt es neben Orthodoxen und Protestanten auch Katholiken, die in der Ukrainisch griechisch-katholischen Kirche zusammengefasst sind. Deren Oberhaupt Swjatoslaw Schewtschuk fordert eine Einheit unter allen Christen in der Ukraine und spricht immer wieder von einer Fusion von Katholiken und Orthodoxen.
Kenner der ukrainischen Kirchenlandschaft meinen zu erkennen, dass die römisch-katholische Kirche versucht, die byzantinisch-orthodoxe Kirche per Salami-Taktik zu unterwerfen und dadurch
zu schwächen. Dabei dürfte es in der Ukraine in erster Linie um die Russisch-Orthodoxe Kirche gehen. Kann sie weiter geschwächt werden, könnte ein neuer Kirchenblock in der Ukraine entstehen, der durch
eine Fusion von antirussischen Orthodoxen und Katholiken die kirchliche Oberhand gewinnt und später möglicherweise auch die Russisch-Orthodoxe Kirche unter den Einfluss Roms manövriert.
TOPIC Nr. 02/2025
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Warum führen massenhafte Psychotherapien nicht zu massenweisen Heilungen?
Inzwischen sind in Deutschland neben 55.000 Hausärzten 39.000 Psychotherapeuten niedergelassen.
Niedergelassen bedeutet: Sie bieten psychotherapeutische Betreuung in einer eigenen Praxis an. Laut der Zeitschrift Psychologie heute (02/2025) werden pro Quartal in diesen Praxen
anderthalb Millionen Behandlungen vorgenommen. Dennoch sinkt die Zahl der Menschen, die an Depressionen, Ängsten, Zwängen oder Essstörungen leiden, kaum. Woran liegt das?
Therapie-Forscher diskutieren verschiedene Erklärungen. Eine Erklärung könnte sein, dass die Zahl erfolgreicher Therapien deshalb so gering erscheint, weil die Zahl der Menschen mit psychischen Störungen
explodiert. Laut dem Berliner Robert-Koch-Institut sind es „kulturpessimistische Gegenwartsdiagnosen“, die immer mehr Menschen zu schaffen machen: Entfremdung, Werteverfall, sich ausbreitende
Selbstbezogenheit, das Verschwinden des öffentlichen Lebens, zunehmende Vereinzelung sowie die Beschleunigung des Lebens. Doch es gibt keine Studie, die sicher belegen kann, welche konkrete psychische
Störung beispielsweise die Angst vor Krieg, vor wirtschaftlichem Niedergang oder Einsamkeit hervorruft. Eine andere Erklärung, warum Psychotherapien in der Masse nicht zu einem deutlich
wahrnehmbaren Heilungserfolg führen, ist ganz simpel: Die Therapien, die psychisch Kranke derzeit erhalten, seien nicht sehr wirkungsvoll, schreibt Psychologie heute.
Einer der führenden Therapieforscher ist der Niederländer Pim Cuijpers von der Freien Universität Amsterdam. Er stellte in Studien fest, dass es etwa 40 Prozent der psychisch
Kranken trotz Medikamenten und Therapien einfach nicht besser gehen will. Cuijpers: „Wir probieren alles, aber nichts hilft.“ Eine weitere Erklärung, warum nicht mehr Gesunde nach einer
Therapie die Praxen der Psychotherapeuten verlassen, könnte, so Psychologie heute, daran liegen, dass sich die Therapeuten nicht an die vorgeschriebenen Leitlinien halten. Um diesbezüglich mehr
Erkenntnisse zu bekommen, wird in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen ein Verfahren zur Qualitätssicherung eingeführt.
Dennoch: Psychotherapie kann durchaus helfen und heilen – und zwar auch massenhaft.
Professor Dr. Jürgen Margraf ist Spezialist für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Ruhr-Universität in Bochum. Er behandelte mit seinem Team an einem Tag 500 Personen,
die unter Flugangst litten. Dazu wählte er die Verhaltenstherapie mit dem Schwerpunkt Konfrontation mit der Angst. Vier Flugzeuge waren im Einsatz und es ging mit den Angstbesetzten nach Helgoland und
zurück. Wie es heißt, konnte das Team einen „sehr schönen Erfolg“ verzeichnen.
TOPIC Nr. 02/2025
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Elon Musk: Der reichste Mann der Welt posierte mit Satans-Symbolen
Mittlerweile kennt fast die ganze Welt nicht nur seinen Namen, sondern auch sein Gesicht. Denn der reichste Mann der Welt präsentiert sich seit Wochen als Sozius des wohl mächtigsten Mannes der Welt: des US-Präsidenten Donald Trump.
Der Unternehmer Musk hat in seinem Leben schon eine Menge auf die Beine gestellt. Seine elektrischen Tesla-Autos fahren überall auf dem Globus. Sein Raumfahrtunternehmen SpaceX ist
so erfolgreich, dass es selbst die US-Raumfahrtbehörde NASA in den Schatten stellt. Dann gehört dem 53-Jährigen auch der Kurznachrichtendienst X, der früher Twitter hieß. Mit der Firma Neuralink versucht
Musk eine Technik zu kreieren, die das menschliche Gehirn mit Computern und anderen Maschinen vernetzen soll. Und dann besitzt Musk noch eines: den mit Abstand größten Satelliten-Betreiber weltweit: Starlink. In mehreren Phasen sollen von SpaceX bis zu 30.000 Satelliten ins All geschossen werden, von denen aus jeder (!) Mensch auf dem Globus mit schnellem Internet versorgt werden kann.
Musk, ein Tausendsassa der modernen Technik? Es scheint ihm fast alles zu gelingen. Und das in kurzer Zeit. Und sein Reichtum ist gerade dabei, die 450-Milliarden-Dollar-Grenze zu
knacken. Doch wer ist der Hansdampf in allen Gassen wirklich? Jedes Jahr zu Halloween (31. Oktober) veranstaltet das ehemalige deutsche Model Heidi Klum in New York eine Promi-Party mit
Verkleidung. Im letzten Jahr erschien Musk in einem schwarz-roten Lederkostüm eines römischen Legionärs wie aus der Zeit Jesu. Auf der Brust des Multimilliardärs prangte das eindeutig zu identifizierende
Symbol der Satanisten: der Baphomet, ein gehörntes Mischwesen aus Mensch und Tier – und: ein umgedrehtes Kreuz. Das Kostüm trug die Bezeichnung „Champion des Teufels“. Musk ist für seine
Verrücktheiten bekannt, doch hier kommt etwas zum Ausdruck, das eingeordnet gehört. Denn nur wenige Zeit später änderte Musk auf seiner Social-Media-Plattform X nicht nur seinen Namen, sondern auch sein
Profilbild. Es zeigt nun die Comic-Figur von Pepe, dem Frosch. Der Frosch Pepe wird auch von Rechtsradikalen als Symbol verwendet und im Internet gerne in einer Nazi-Uniform gezeigt. Seinen Namen änderte
Musk auf X in „Kekius Maximus“. Was immer Musk mit diesem Namen ausdrücken will: „Kek“ ist auch der Name des altägyptischen Gottes der Dunkelheit, der mit menschlichem Körper und einem Froschkopf
dargestellt wurde.
TOPIC Nr. 02/2025
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z.B. 45. Jahrgang - Nr. 3 März 2025
Die Themen:
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