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Hier ein paar Auszüge der Themen einiger Monatszeitschriften von 2025.  

Hinweis: Alle Veröffentlichungen von TOPIC-Artikeln
bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages:
TOPIC-Herausgeber: Ulrich Skambraks (verantwortlich)
Verlag und Redaktion: Postfach 1544, D-57206 Kreutztal,



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z.B. 45. Jahrgang - Nr. 1 Januar 2025

Die Themen: KfG: 2024 viele Gemeindegründungen. - 1.000 Jugendliche bei „Kraftstoff-Bibeltag“. - Syrischer Christ in Deutschland geschockt. - Was im Theologie-Studium falsch läuft. - Russland: Hauskirchen vor dem Verbot? - Steigende Bibelverkäufe in den USA. - Hausprediger des Papstes: homofreundlich? - Israel: Eroberungen von „verheißenem Land“. - Israel: Bevölkerung vor „Meilenstein“. - Disziplinarrecht: „Säuberung“ bei Beamten? - Glücksratgeber machen unglücklich. - Ist der Vegan-Boom schon vorbei? - Telepolis: kulturelles Gedächtnis gelöscht. - Afrika: Zentrum der islamischen Gewalt. - Demnächst: „US-Rente“ für Deutsche? - Juden überall auf der Welt bedroht.



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KfG: 2024 außergewöhnlich viele Gemeindegründungen

   Laut dem Leiter der Konferenz für Gemeindegründung (KfG), Wilfried Plock, hat es im letzten Jahr so viele Gründungen von freien Bibelgemeinden gegeben wie schon lange nicht mehr. Die KfG gründet keine Gemeinden, begleitet aber – wenn gewünscht – Gemeindegründungs-Initiativen. Wie Plock gegenüber TOPIC erklärte, habe man in den letzten zehn Jahren im Schnitt von fünf Gemeindegründungen pro Jahr erfahren. Erfahren bedeute aber nicht, dass es nicht auch mehr gewesen sein könnten, weil sich nicht alle neu entstandenen Bibelgemeinden bei der KfG melden. In 2024 habe man aber erfreulicherweise von etwa 15 Gemeindegründungen Kenntnis bekommen.
   Wie Plock in einem Gespräch mit TOPIC weiter ausführte, sei die KfG kein Gemeindebund, sondern verstehe sich als Plattform, die Hilfen zur Gründung und zum Aufbau neutestamentlicher Gemeinden geben will – und das seit 1983. Dieses Anliegen treibe man vor allem durch Konferenzen, Publikationen und Angebote auf der KfG-Internet-Seite voran. Viermal im Jahr erscheine z. B. die Zeitschrift „Gemeindegründung“, die gratis bezogen werden kann. Die Zeitschrift im 40. Jahrgang biete Beiträge zu Gemeindegründung und Gemeindeaufbau, greife aber auch Themen auf, die das Leben als Christ allgemein betreffen. Ein Schwerpunktthema war z. B. in einem Quartalsheft des letzten Jahres „psychische Erkrankungen“. Der Schweizer Arzt Dr. Martin Schumacher schrieb dazu Beiträge mit Titeln wie „Psychopharmaka – Segen oder Fluch?“ oder „Körperliche Ursachen psychischer Störungen“.
   Bei dem Gespräch mit Plock fragte TOPIC auch nach, wie denn Gemeindegründungen überhaupt zustande kämen: durch Hauskreise, Bibelkreise, Abspaltungen? Der Leiter der KfG berichtete dazu beispielhaft von einer Gemeindegründung in Lübeck. Dort hatte ein Hotelier 18 Jahre lang in seinem Hotel einen Bibelkreis angeboten. Dieser wuchs so stark an, dass schließlich die Teilnehmer den Vorschlag unterbreiteten, doch eine eigene Gemeinde zu gründen.
   In einem anderen Fall in Süddeutschland verließen Christus-Gläubige ihre landeskirchliche Gemeinschaft, da sie die Liberalisierung und das Aufkommen von antibiblischen Konzepten innerhalb der ev. Landeskirche geistlich nicht mehr mittragen konnten. Heute hat die freie Bibelgemeinde etwa 70 erwachsene Gottesdienstbesucher plus Kinder.
   Plock beobachtet auch, dass in letzter Zeit aus russlanddeutschen Kreisen Gemeindegründungs-Initiativen angestoßen würden. Welche Schritte dabei gewagt werden, berichtete beispielsweise ein Arzt, der zu einer russlanddeutschen Gemeinde in Detmold gehört. In der Dezemberausgabe 2024 des KfG-Rundbriefes schildert er, wie in seiner Gemeinde „ernstlich gebetet und gefastet“ wurde, bevor eine Gruppe mit ihm aufbrach, um eine neue Gemeinde in Ostdeutschland zu gründen: „Schließlich waren vier Familien bereit, diesen Schritt im Vertrauen auf Gott zu gehen. Ende August 2023 trafen wir uns als Gruppe zum ersten Mal und legten die ersten Eckpunkte der Gemeindegründung fest. Unter Gebet öffnete Gott uns in den nächsten Wochen durch Führung und Zeichen deutlich die Tür nach Eisenach. Daraufhin entschieden wir dann im Oktober, in den nächsten Sommer-Schulferien (Juni 2024) als Gruppe gemeinsam nach Eisenach umzuziehen und dort direkt mit der Gemeindegründung zu beginnen. Gott war so gut, dass alle vier Familien in den verbleibenden Monaten Arbeitsstellen und Wohnungen fanden. Zwei der Familien haben ihr Haus verkauft oder vermietet und konnten umgehend in Eisenach ein anderes Haus finden und kaufen. Für die schulpflichtigen Kinder wurden gute Schulen gefunden. Alle Ehemänner haben inzwischen eine gute Arbeitsstelle … Am 27.07.2024 gründeten dann die Ältesten aufgrund des Auftrages unseres HERRN Jesus Christus entsprechend Matthäus 28,18-20 nach Gebet und Fasten im Auftrag der ECBG Detmold die Bibelgemeinde in Eisenach.“
   Doch es gibt auch die Einzelkämpfer, die aufgrund der Zusage Jesu in Matthäus 16,18 „Ich werde meine Gemeinde bauen“ einfach losziehen, um eine Gemeinde zu gründen. Plock berichtete von einer Familie mit neun Kindern, die das immmer noch „fromme“ Bergische Land in Nordrhein-Westfalen verließ, um im mehr oder weniger „heidnischen“ Mecklenburg-Vorpommern eine Gemeinde aufzubauen
Im Internet: kfg.org

         TOPIC  Nr. 01/2025



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Jacobs Flucht aus Syrien und seine Eindrücke in Hamburg

   2012 überfielen IS-Terroristen das christliche Dorf von Jacob in Syrien. Er floh rechtzeitig mit seinen Eltern in die syrische Hauptstadt Damaskus und wie viele andere Syrer in jenen Jahren dann weiter in die Ukraine. Seine strenggläubigen katholischen Eltern waren gebildete Menschen. Jacob konnte Russisch und Englisch neben Arabisch sprechen. In der Ukraine lernte er seine russische Frau kennen, gründete eine Familie und schickte Geld nach Damaskus, um seine Eltern zu versorgen. Der Ukrainekrieg vertrieb ihn dann aus der Ukraine, und so floh er ein weiteres Mal: nach Deutschland, nach Hamburg. Die folgenden Aussagen des christlichen Syrers Jacob gegenüber TOPIC mögen mehr über den geistlichen Zustand in Deutschland aussagen als vieles andere:
   „Als ich am Hamburger Hauptbahnhof aus dem Zug ausstieg und den Steindamm herunterlief, bekam ich einen Schock.“ Laut BILD-Zeitung ist der Steindamm mit seinem „babylonischen Sprachengewirr“ die „härteste Straße“ Hamburgs, gezeichnet von Drogen, Prostitution, Elend und Alltagskriminalität. Der Syrer Jacob zu TOPIC:
   „Noch nie habe ich vorher so viele salafistische Menschen gesehen. Die Frauen total verschleiert mit einer Burka, die Männer in der typischen Kleidung des Salafismus (ultrakonservative Richtung des Islam) und mit langen schwarzen Bärten. Die ganze Straße eine Art islamischer Basar. Da bekam ich Angst. Bislang dachte ich immer, Deutschland sei ein christliches Land, aber nun nicht mehr. Ein paar Tage später besuchte ich das ‚Willkommenscenter‘ am Rathaus. Wieso hängt am Rathaus eine Flagge mit einem Regenbogen und nicht eine einzige Deutschlandflagge? Wieso hängen an Regierungsgebäuden solche Flaggen, aber keine Deutschlandflaggen?“
   Jakob klingt ängstlich und enttäuscht: „Was ich sehe, ist eine große islamische Menschenmasse, die offenbar gefördert wird, aber Christliches im Alltag ist nicht zu sehen. Wo sind die Christen in diesem Land? Warum erlauben sie das Islamistische im Alltag?“
   Trost sucht Jakob weiterhin in seinem christlichen Glauben: „Sonntags gehe ich immer in die katholische Kirche, in der ich manchmal der einzige Besucher bin. Warum gibt es keine Christen in dem Gottesdienst? Ich bin mein Leben lang sonntags in die Kirche gegangen. Ich kann nicht anders, auch wenn ich der Letzte bin.“ Jakob bekreuzigt sich zum Abschied.
   Unser Reporter konnte nicht anders: Er nahm den Syrer spontan in den Arm, weil Jacob so verzweifelt war.

         TOPIC  Nr. 01/2025



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Warum der Fall Syriens prophetische Bedeutung bekommen könnte

   Zwar wussten Insider, wie einer TOPIC berichtete, schon vor den Geschehnissen Anfang Dezember 2024, dass islamisch-sunnitische Kämpfer bereitstanden, um das Assad-Regime in Syrien zu stürzen. Doch selbst versierte Geostrategen waren perplex, dass es so schnell und so gründlich vonstatten gehen würde.
   Überraschend war auch die Reaktion Israels auf diesen militärischen Coup der Allah-Anbeter. So, als ob Israel nur auf den Angriff der islamischen Kämpfer gewartet hätte, besetzten israelische Truppen sofort den Berg Hermon auf den Golanhöhen. Nicht nur das. Die israelische Luftwaffe beharkte aus dem Stand heraus die syrische Militär-Maschinerie im ganzen Land und zerstörte sie in über 500 Bombardierungen fast gänzlich.
   Bibelleser mit prophetischem Interesse werden gespannt in den Nahen Osten blicken und beobachten, was sich dort jetzt entwickeln wird. Denn im Moment konzentriert sich ein geopolitischer Vorgang in einer Region, die Gott selbst den Juden einmal als ihr Land versprochen hatte, aber das jetzt nicht vollständig zu Israel gehört. Liest man die Grenzziehung des „verheißenen Landes“ in der Bibel nach (4. Mose 34 und Hesekiel 47), dann fehlte dem heutigen Israel bisher dieser nördliche Zipfel des von Gott zugesprochenen Landes: Es sind Teile des Libanons und Landstriche im angrenzenden Syrien. Exakt dort entsteht derzeit eine geostrategische Dynamik. Zu was wird sie führen?
   Geostrategisch von größter Bedeutung ist der Berg Hermon. Von seinem Gipfel aus kann man in den Libanon, nach Syrien und Israel schauen. Das 2814 Meter hohe Bergmassiv befand sich vor der Eroberung durch Israel in der UN-Pufferzone auf syrischem Staatsgebiet.
   Für Bibelleser ist der Hermon kein Unbekannter, denn der Berg wird etwa 15-mal (je nach Übersetzung) in der Bibel erwähnt. Einige Bibelausleger gehen davon aus, dass der Hermon der Berg gewesen sein könnte, auf dem Jesu Verklärung stattfand und Elia und Mose erschienen (Matth.17).
   Nach der Überlieferung gilt jedoch der Berg Tabor als Berg der Verklärung Jesu. Mit 588 Metern liegt er 18 Kilometer vom See Genezareth entfernt, also weit südlicher als der Hermon. Matthäus berichtet in seinem 16. Kapitel, dass Jesus und seine Jünger vor der Verklärung Jesu in der „Gegend von Cäsarea Philippi“ unterwegs waren. Also deutlich näher am Berg Hermon als am Berg Tabor.
   Wie auch immer: Jetzt werden die Israelis den Hermon wohl nicht mehr hergeben. Die militärische Operation zur Eroberung des Hermon nannte das israelische Militär „Pfeil von Baschan“. Baschan ist ein Begriff aus dem Alten Testament und bezeichnet ein Land, das die Israeliten einstens eroberten. Es erstreckte sich vom Berg Hermon bis zum biblischen Gebiet namens Gilead östlich des Jordan im heutigen Jordanien.

         TOPIC  Nr. 01/2025



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Bekommen junge Deutsche später Zusatzrente aus den USA?

   Der Kanzlerkandidat der CDU/CSU Friedrich Merz hatte die Idee, und er konnte sich damit bei seiner Partei auch durchsetzen. Falls die Christdemokraten Regierungsverantwortung nach der bevorstehenden Bundestagswahl bekommen, soll jedes Kind in Deutschland ab sechs Jahre automatisch Mitglied in einem Rentenprojekt werden. Es heißt „Frühstartrente“.
   Im Wahlprogramm der CDU/CSU wird die Frühstartrente so skizziert: Vom 6. bis zum 18. Lebensjahr soll jeder Deutsche pro Monat zehn Euro vom Staat bekommen. Dieses Geld wird jedoch nicht etwa auf irgendein Konto überwiesen, sondern landet in einem persönlichen ETF-Depot. In diesen „Exchange Traded Funds“ (ETF) werden breitgestreut Aktien gekauft und verwaltet. Diese Streuung soll das Risiko verringern, dass man bei Käufen von Einzelaktien hat. Außerdem sind die ETFs an die Entwicklung des Gesamtmarktes gekoppelt.
   Ein paar Zahlen: Bis zum 18. Lebensjahr flössen vom Staat 2.100 Euro in die ETF-Frühstartrente. Wer die Zahlung mit zehn Euro pro Monat bis zum normalen Renteneintritt fortführt, hat etwa 70.000 Euro angespart. Die CDU möchte aber die Bürger dazu anregen, nach dem 18. Lebensjahr weiter und mehr einzuzahlen. Wer 50 Euro pro Monat einzahlt, hätte zum Renteneintritt 200.000 Euro zur Verfügung, bei 100 Euro rund 370.000 Euro. So weit die Theorie. So weit der CDUPlan. Doch eine Frage ist bisher noch offen – und sie ist entscheidend. Wer bekommt eigentlich das ganze ETF-Rentengeld und kann dann damit arbeiten? Wie sicher und stabil ist es überhaupt über die Jahre?
   Der wohl größte ETF-Anbieter der Welt ist die amerikanische Vermögensverwaltung BlackRock (Schwarzer Fels). BlackRock verwaltet derzeit über 10 Billionen (!) US-Dollar. In dieser Summe stecken auch ganz viele Gelder aus dem Ausland. Der deutsche Statthalter von BlackRock hieß in den Jahren von 2016 bis 2020 Joachim-Friedrich Martin Josef Merz. Wenn Merz als Regierungschef ins Kanzleramt einziehen sollte und das Parlament die Frühstartrente genehmigt, wird es interessant sein zu ergründen, in welche ETFs, von wem verwaltet deutsches Steuergeld und vielleicht später deutsche Ersparnisse abfließen werden.

         TOPIC  Nr. 01/2025



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