Versöhnung statt Streit – praktische Tipps zu Konfliktlösungen
Von Thorsten Brenscheidt, Bochum
„Streit kommt in den besten Familien vor.“ Diese bekannte Redensart deutet an, dass Konflikte ganz normal sind. Auch unter
Christen ist das leider so. Probleme unter den Teppich zu kehren ist die einfache, aber keine Konflikt lösende Alternative. Das Wort Gottes gibt uns nicht nur klare Verhaltensregeln, sondern hilft uns auch in der
richtigen Einstellung anderen gegenüber. Wir sind alle „untereinander Brüder“ (Mt 23,8) und keiner ist mehr wert (Kol 3,11). Damit ist eine Haltung auf „Augenhöhe“ gewährleistet und nicht die des
Besserwissenden oder Anklagenden. Viel mehr noch: Wir sollen „in Ehrerbietung einer dem anderen vorangehen“ (Röm 12,10), „den anderen höher achten, als uns selbst“ (Phil 2,3), nicht auf unser Eigenes,
sondern „auf das des anderen sehen“ (Phil 2,4). Die bekannte Jahreslosung 2011, nicht „Böses mit Bösem zu vergelten, wird gleich dreimal erwähnt: Röm 12,17; 1Thess 5,15; 1Petr 3,9. Wir sollen „das Böse
mit Gutem überwinden“ (Röm 12,21). Was ist nun „das Gute“? Paulus fordert dazu auf „gegenüber allen das Gute zu wirken“ (Gal 6,10). Überraschend ist, dass wir so nicht nur gegenüber den
Glaubensgeschwistern, sondern sogar allen Menschen gegenüber handeln sollen. Und Letzteren „am meisten“, also ihnen erst recht. Dies sollen wir tun, so wir dazu „Gelegenheit haben“ (Gal 6,10). Dazu später
praktische Hilfestellungen. „Das Gute“ zeigt sich grundlegend in einer geistlichen Haltung: 1. Demut: Unser HERR hat uns darin ein Beispiel gegeben, denn er ist „sanftmütig und von Herzen demütig“ (Mt
11,29).......siehe PDF
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