ProChrist wird immer gewaltiger. Noch mehr Veranstaltungsorte. Noch mehr Besucher. Noch mehr Meldungen über Bekehrungen. Welcher
Gläubige könnte gegen ProChrist sein? Das müsste doch einer von den ewig Gestrigen sein, vielleicht von den Schlusslichtern des Mittelalters?
Es gibt Christen, die Evangelisation von der Bibel her anders verstehen und die ihrem Gewissen folgen möchten. Darum dieses Buch. Es ist keine
polemische Kampfschrift. Jens Grapow ist genauso wenig gegen Evangelisation wie der Verfasser dieser Zeilen. Wir bezweifeln weder die Rechtgläubigkeit von Ulrich Parzany noch seine lauteren Motive. Dennoch sind da
ernste Anfragen an das ProChrist-Konzept. Muss Evangelisation in diesem gigantischen Rahmen durchgeführt werden? Geht es nicht auch ohne den pragmatischen Aufruf zum Nachvornekommen? Warum dürfen katholische
Kirchengemeinden als Mitveranstalter fungieren? Usw., usw.
Diese Schrift möchte zur kritischen Auseinandersetzung mit ProChrist herausfordern. Es möchte den Unentschlossenen Argumente an die Hand geben.
Und es möchte zu einer “Evangelisation ohne Kompromisse” ermutigen. Möge es Werkzeug in der Hand Gottes sein, um manchem Leser die Augen zu öffnen!
Wilfried Plock
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