Rainer Wagner stellt die Kirchengeschichte unter dem Aspekt von Spaltungen und Ökumene dar. Er nennt Beispiele hierfür von der
Zeit der Urgemeinde bis zur jüngsten Gegenwart. Der Autor spricht sich dabei genauso gegen eine unbiblische Spaltungssucht wie gegen eine Vermischungssucht unter Preisgabe der Wahrheit aus. Unter den Irrtümern, die
Gemeinden am massivsten zerstören, nennt er Bibelkritik, Scheinheiligkeit, Leben in groben Verfehlungen, aufsässige Gesinnung, Gesetzlichkeit, Gesetzlosigkeit und Zeitgeistredner. Besonders erschütternd ist das
Kapitel "Der bettelarme und traurige Zustand der Jesus treugebliebenen Endzeitgemeinde", wo er schreibt: "Gottes Wort wird auch in den Kreisen der Gemeinden nicht mehr erwünscht sein" und
"Satan wird die sichtbare Gemeindeorganisation umfunktionieren" (S. 43 ff.). Angesichts der ökumenischen Vereinheitlichungstendenzen würden die wahren Zeugen Jesu immer einsamer. Es werde "zu einer
Scheidung der Geister kommen müssen. Die dem Wort Gottes treu bleiben, werden immer mehr isoliert werden. Sie erscheinen bald als Außenseiter und Fanatiker. In Wirklichkeit aber bilden sie die echte, nicht an
Organisation gebundene geistliche Gemeinde" (S. 43).
Ein Buch, das - als Kompendium wichtiger kirchengeschichtlicher Stationen - nicht nur die historischen Interessen reichlich
befriedigt, sondern auch zahlreiche Beobachtungen zur derzeitigen kirchlichen Lage und praktische Anweisungen zum geistlichen Leben inmitten zunehmender Verführungen enthält. Ein Buch, das ich deshalb dringend jedem
ernsthaften Christen zur Lektüre empfehle. Dr. Lothar Gassmann
Inhaltsverzeichnis (von "Gemeinde Jesu zwischen Spaltungen und Ökumene”)
Geleitwort von Dr. Lothar Gassmann
Einleitung
1. Kennzeichen der endzeitl. geprägten Christenheit u. aktuelle Entwicklg. 1.1 Die Gemeinde: Von der Welt gehaßt 13
1.1.1 Der Haß der Welt richtet sich vorwiegend gegen Jesu Person 13 1.1.2 Seit Pfingsten richtet sich der Haß gegen die Jünger Jesu, die Gemeinde 13
1.1.3 Religiöse Motive standen von Anfang an hinter dem Haß gegen die Christen 15 1.1.4 Der Christus- und Christenhaß geht durch die Familien 16
1.2. Die Gemeinde: Von dämonischem Geist und Geistern bedroht 17
1.2.1 Der weltweite Haß gegen die Gemeinde hat auch Spannungen zur Folge 17 1.2.2 Die Not der Gemeinde führt dazu, daß Gläubige den Verführern anhängen 17
1.3 Wie sehen die i.d. Bibel vorhergesagten u. beschriebenen Verführer aus? 19 1.3.1 Falsche Lehrer 19
1.3.2 Falsche Apostel 19 1.3.3 Falsche Propheten 21 1.3.4 Falsche Messiasse 22 1.3.5 Satan selbst verstellt sich 23
1.4 Welche Irrtümer bringen die teufl. inspirierten Verführer i.d. Gemeinde? 1.4.1 Bibelkritik 24
1.4.2 Scheinheiligkeit 26 1.4.3 Leben in groben Verfehlungen 27 1.4.4 Aufsässige Gesinnung 27 1.4.5 Gesetzlichkeit 28 1.4.6 Gesetzlosigkeit 29 1.4.7 Zeitgeistredner 30
1.5 Wo kommen diese Irrlehrer in der Gemeinde her? 32 1.5.1 Abfall innerhalb der Gemeinde ebnet den Irrlehrern den Weg 32
1.5.2 Aus den schon in apostolischer Zeit vorhandenen antichristlichen Irrlehren 33 1.5.3 Die Irrlehrer kommen aus der gottlosen Welt u. den eigenen Reihen
1.5.4 Wohin treibt die entartete und unterwanderte Gemeinde? 34
1.6. Der bettelarme, traurige Zustand der Jesus treuen Endzeitgemeinde 36
1.6.1 Unglauben prägt den Zustand innerhalb der organisierten Gemeinden 36 1.6.2. Gottes Wort wird auch in den Kreisen der Gemeinden nicht mehr erwünscht 37
1.6.3 Satan wird die sichtbare Gemeindeorganisation umfunktionieren 37 1.6.4 Das Wesen und die Geschichte des Antichristen u.d. teufl. Dreieinigkeit 38
1.7 Das (Un)Tier (Antichrist) als weltlich geistliche Endzeitmacht 40
1.8 Die Hure Babylon als abgefallene Religionsgemeinschaft 43
2. Das Bild der 7 kleinasiatischen Gemeinden u. ihre gesch. Verwirklichung 45
2.1 Ephesus, die reiche und intakte Gemeinde der nachapostolischen Zeit 48 2.1.1 Die Anfangszeit der nachapostolischen Kirche 48 2.1.2 Mit der Ephesusepoche beginnt die Kirchengeschichte 49
2.1.3 Jesus streicht positiv heraus: Die Gemeinde übt positive Lehrzucht 49 2.1.4 Jesus ruft zurück zur Quelle geistlichen Wirkens 49
2.2 Smyrna, die arme u. leidende Gemeinde vor der konstantinischen Wende 50 2.2.1 Smyrna: Der Typ einer Märtyrerkirche 50
2.2.2 Die prophetische Bedeutung der im Brief erwähnten 10-tägigen Trübsal 50 2.2.3 Zehn große römische Christenverfolgungen 50
2.2.4 Die letzte u. schwerste Christenverfolgung: 10 Jahre unter Kaiser Diokletian 2.2.5 Wer steht hinter der Verfolgung? 51 2.2.6 Keine Kritik an Smyrna 51 2.2.7 Das Ende der Verfolgungszeit 51
2.3 Pergamos, die streitende u. bekennende Gemeinde in vielf. Versuchungen
2.3.1 Das erste Kirchenmodell der Offenbarung, das bis zur Wiederkunft bleibt 2.3.2 Von der Verfolgungsnot in die Gefahr der Unterwanderungsgefahr 53
2.3.3 Die Pergamosepoche umfaßt die Zeit von 313 bis ins 7. Jahrhundert 2.3.4 Trotz Fehlentwicklungen vergißt der Herr die Treue der Christen nicht 54 2.3.5 Vermischung mit dem Geist der Welt 55
2.3.6 Die von Jesus gehaßte Lehre der Nikolaiten 55 2.3.7 Bileams Lehre 56 2.3.8 Einige Bileams-Jünger in unseren Tagen 56 2.3.9 Der Herr ruft die gefährdete Gemeinde zur Buße 56
2.3.10 Die Orthodoxe Kirche, ein Abbild von Pergamos 57 2.3.11 Wichtige Lehre aus dem Staatskirchentum für gläubige Christen 58
2.4. Thyatira, die mittelalterl. Gemeinde voll heidnischer Unterwanderung 59
2.4.1 Thyatira als Bild der mittelalterlichen Kirche 59 2.4.2 Isebel, die Herrin in Thyatira 60 2.4.3 Die Geduld Jesu auch mit der entarteten Gemeinde 61
2.4.4 Der Herr kennt die Seinen, auch im Mittelalter und unter den Katholiken 62 2.4.5 Die Römische Kirche als Organisation wird nicht mehr umkehren 62
2.4.6 Kann es noch wahrhaft Gläubige in Thyatira geben? 63
2. 5. Sardes, die tote Gemeinde 66 2.5.1 Der übelste Zustand einer Gemeinde 66 2.5.2 Die Täuschung für die Umgebung 66
2.5.3 Auch in den schlimmsten Verhältnissen hat der Herr seine Leute 66 2.5.4 Sardes, das prophetische Bild des nachreformatorischen Protes-tantismus 69
2.5.5 Trotzdem ist wirkliches Glaubensleben auch im Protestantismus möglich 70 2.5.6 Hat die ev. Christenheit als Kirchengemeinschaft noch eine Hoffnung? 71
2.5.7 Die kleine Schar aus Sardes, die Verheißung hat 72
2. 6. Philadelphia, die kleine bibeltreue-miss. Gemeinde mit gr. Verheißungen 73
2.6.1 Besonderheiten im Brief an die Gemeinde Philadelphia. 73 2.6.2 Das Lobenswerte an Philadelphia 74 2.6.3 Die Möglichkeiten der Philadelphiagemeinde 74
2.6.4 Die prophetische Erfüllung des Gemeindebildes von Philadelphia 76 2.6.5 Wie sah die Philadelphiaepoche aus? 77 2.6.6 Nimmt eine Kirche oder Bewegung in der Philadelphiagemeinde Gestalt an? 77
2.6.7 Bekehrungen selbst aus der Synagoge Satans 78 2.6.8 Selbst Aufbrüche in der katholischen Kirche 79 2.6.9 Aufbrüche in der orthodoxen Kirche (Pergamostyp) 79
2.6.10 Aufbrüche unter ideologisch verblendeten Menschen 80 2.6.11 Die Gemeinde von Philadelphia und ihre Verheißung 80
2.7. Laodizea, die laue jesuslose Endzeitgemeinde der Beliebigkeit 82
2.7.1 Eine Gemeinde, bei der es Jesus speiübel wird 82 2.7.2 Eine Gemeinde, der das Wichtigste fehlt 82 2.7.3 Christen, die Jesus dennoch nicht ganz aufgegeben hat 82
2.7.4 Jesus gibt drei Angebote für die Christen in Laodizea 83 2.7.5 Jesus tut alles, um auch die Blinden zu retten 83 2.7.6 Die prophetische Bedeutung des siebten Sendschreibens 84
2.7.7 Laodizea, die Gemeinde des großen Abfalls vor Jesu Wiederkunft 84 2.7.8 Wie ist das möglich? 85
3. Das Problem der Kirchenspaltungen in 2000 jähriger Geschichte 88
3.1 Womit begründet die Ökumene ihr Eintreten für die äußere Einheit? 88 3.2 Wie wichtig ist organisatorische Einheit der Christenheit? 89 3.3 Wie sieht wahre geistliche Einheit aus? 91
3.4 Welche Voraussetzung hat wahre geistliche Einheit? 91 3.5 Brauchen Kinder Gottes eine Ökumenische Bewegung? 92 3.5.1 Das Bild vom Leib 93 3.5.2 Das Bild vom Tempel 93
4. Die Geschichte der Kirchenspaltungen 94 4.1 Die Vielfältigkeit der geschichtl. gewordenen Denominationen u.d. Kirche
4.1.1 Die bischöflich geleiteten, die Episkopal Kirchen 98 4.1.2 Die durch ein Gremium (Presbyterium) geleiteten Kirchen 98 4.1.3 Die Sekten 98
4.2 Wie kam es zu den Spaltungen der Christen u.d. versch. Denominationen?
4.2.1. Unterschiedliche Prägungen u. Spaltungstendenzen i.d. ersten Christenheit 100 4.2.2 Die ersten Spaltungen der Kirche 103 4.2. 3 Kirchenspaltungen nach den altrömischen Christenverfolgungen 106
4.2.4 Erzwungene Einigkeit u. blutig verfolgte Abspaltungen der mittelalterl. Kirche 4.2.5 Die große Spaltung zwischen Griech.-Orth. und Röm.-Kath. Kirche 117
4.3 Die Reformation und ihre Folgen 120 4.3.1 Die Lutherische Reformation 124 4.3.2 Die Schweizer Reformation 128
4.3.3 Vielfältige evangelische Nationalkirchen 131 4.3.4 Der dritte Flügel der Reformation: Täufertum 135 4.3.5 Nachreformatorische Spaltungen und Gemeindegründungen von Bedeutung 140
5. Was verstehen wir unter Ökumene? 148 5.1 Was bedeutet das Wort Ökumene? 155
5.2 Die heutige Nutzung des Begriffes Ökumene 157 5.2.1 Historisch 157 5.2.2 Kirchenrechtlich 157
5.2.3 Als Bezeichnung für die Einheitsbestrebung der christlichen Kirchen 157 5.2.4 Die Zusammenarbeit der verschiedenen Kirchen 158 5.2.5 Heute wird auch von der Großen Ökumene gesprochen. 158
5.3 Wie wirkt sich der katholische Einfluß in der Ökumene aus? 162 5.4 Ökumenische Kontakte sind kennzeichnend für die
Entwicklung unser Zeit 165
5.4. Ökumenische Kontakte in unserer Zeit
5.5 Einige beispielhafte Entwicklungen
6. Die Geschichte der protestantischen Einigungsbemühungen 168 6.1 Vorläufer der Ökumene 170
6.1.1 Die Evangelische Allianz und überkonfessionelle Bünde im 19. Jh. 171 6.1.2 Weltweite überkonfessionelle Vereinigungen missionarischer Art 173 6.1.3 Konfessionelle Bünde 174
6.2 Anfänge der Ökumene 175 6.2.1 Weltmissionskonferenz in Edinbourgh 176
6.2.2 Weltbund für (internationale) Freundschaftsarbeit der Kirchen 177 6.2.3 Allgemeine Konferenz der Kirche Christi für Praktisches Christentum 178
6.2.4 Konferenz für Glaube und Kirchenverfassung (Faith and Order)
6.3 Die Konstituierung des Ökumenischen Rates der Kirchen 1948 182 6.3.1 Vorgeschichte von 1938 bis 1948 182
6.3.2 Die Gründung des ÖRK 183 6.3.3 Die theologische “Basis” des ÖRK 183 6.3.4 Karl Barth zum Ökumenischen Rat der Kirchen 184
6.4 Der Aufbau des ÖRK seit der Strukturreform 1983 185 6.4.1 Die Vollversammlung 185 6.4.2 Der Zentralausschuß 185
6.4.3 Der Exekutivausschuß 185 6.4.4 Generalsekretäriat, Direktorium und Präsidium 185 6.4.5 Kommissionen, Arbeitsgruppen und Untergruppen 186
6.5 Die Entwicklung des ÖRK am Beispiel seiner Vollversammlungen 187
6.6 Die gegenwärtige Rolle der Orthodoxen im ÖRK und das Proselytendekret von 1961
6.7 Die geistliche Abwärtsbewegung im ÖRK u.d. der gesamten Kirchenlandschaft 195
6.8 Die Ökumene und ihr Verhältnis zu Israel 196
6.8.1 Das Verhältnis der Gemeinde zum altesttamentlichen Gottesvolk Israel 6.8.2 Die antisemitische Tradition der Großkirchen 196 6.8.3 Das belastete Verhältnis des ÖRK zu Israel 197
6.9 Ökumenische Bestrebungen des ÖRK und der gesamten Kirchenlandschaft bis zum Synkretismus 199
6.10 Kritik am Ökumenischen Rat der Kirchen 200 6.10.1 Vielfältige Kritik 200
6.10.2 Der “Internationale Rat Christlicher Kirchen” 201
7. Die Römisch katholische Ökumene 202 7.1 Schwierigkeiten vom Selbstverständnis der Römischen Kirche her 202
7.2 Erste römische Ökumeneäußerungen 202 7.3 Johannes XXIII. und das II. Vatikanische Konzil 202 7.4 Das Sekretariat für die Einheit der Christen und seine Aktivitäten 203
7.5 Die Einladung an Nichtkatholiken zum II. Vatikanum 204 7.6 Vielfältige Begegnungen mit Rom 204 7.7 Roms Einfluß auf den ÖRK 204 7.7.1 Warum Rom kein Mitglied im ÖRK wurde 205
7.7.2 Roms Verhandlungen mit konfessionellen Bünden 206
8. Ökumene und die Evangelikalen 211 8.1 Im evangelikal-charismatischen Bereich 214
8.2 Im evangelikal-katholischen Bereich 215 8.3 Ökumenische Aktivitäten von Evangelischen Kommunitäten 217
9. Ökumene in Deutschland, in der ACK vor Ort 218 9.1 Geschichte und Philosophie 218 9.2 Die Geschichte der ACK 219
9.3 Die Mitglieder und Gastmitglieder der ACK 220
10. Ökumenische Bewegung, auf dem Weg zur Welteinheitsreligion? 226 10.1 Wovon können wir ausgehen? 226
10.2 Der biblische Befund über das Reich Gottes und den Zustand der Gemeinde vor Jesu Wiederkunft 227 10.3 Die heutige psychologische und religiöse Befindlichkeit des postmodernen Menschen 227
10.4 Die frühere und heutige Strategie der Kirchen im Blick auf Zeitgeistströmungen 10.5. Was hindert die heutige Ökumene 233 10.5.1 Der konservative Papst Johannes Paul II. 233
10.5.2 Die Vorsicht der Orthodoxen gegenüber Rom 233 10.5.3 Die gegenwärtige Schwäche des ÖRK 233 10.5.4 Die Sorge Evangelikaler vor einer Herrschaft Roms 234
10.5.5 Mögliche weltlich-politische Vorarbeiten zur Welteinheitsreligion 235 10.5.6 Die Zweitrangigkeit der Wahrheitsfrage bei den Einigungsgesprächen 235
Schlußgedanke: Der einsame Zustand der Zeugen Jesu angesichts der Ökumene 237
Nachworte zur aktuellen Situation Ungemütlich für Ungläubige, Interview mit John F. MacArthur
Die stille Spaltung der deutschen Evangelikalen (von Ulrich Skambraks, Topic)
Anhang: I. Zeittafeln in Anlehnung an die sieben Gemeindezeitalter 239 II. Quellenverzeichnis: 247 - Biographien
- Katholisch - Lexika - Kirchen-und Erweckungsgeschichte - Konfessions- und Sektenkunde - Ökumenisch (Vertreter) - Ökumene (Kritiker) - Allianz - Dokumentationen - Sonstiges
- Zeitschriften u.a. - Sonstige Medien III. Personenangaben und Personenregister 252 IV. Endnoten über Quellen
|