Warum Christen das Privileg des wahren Klimaschutzes haben
Mittlerweile sind es nicht nur die Teilnehmer der Fridays for Future-Bewegung, die sich die
Rettung des Weltklimas auf ihre Fahnen geschrieben haben. Auch der CVJMwill sich als Klimaretter profilieren. Der internationale Dachverband rief die deutschen CVJMler auf, sich beim weltweiten
Klimastreik am 20. September letzten Jahres einzubringen. Auch die Christians for Future (Christen fĂŒr die Zukunft) wollen sich fĂŒr die Rettung des Weltklimas einsetzen â und
das mit angeblich biblischen Argumenten. Auf der Plattform âWeActâ (Wir handeln) der Organisation Campact können sich Interessierte einer Stellungnahme und Selbstverpflichtung anschlieĂen.
In dem Aufruf heiĂt es: âSchlieĂt euch uns an, werdet zu denjenigen, die die Welt selbst retten, die die Ărmel hochkrempeln, die sich nicht ablenken lassen!â Aufgrund des biblischen
Schöpfungsberichtes seien Christen verpflichtet, sich als âachtsame GĂ€rtnerinnen und GĂ€rtnerâ fĂŒr die Bewahrung der Schöpfung sowie fĂŒr die Erhaltung und Wiederherstellung einer
lebensförderlichen Umwelt fĂŒr alle Menschen, Tiere und Pflanzen einzusetzen. Doch stimmt das, was die frommen Klimaretter einfordern? Gibt es einen spezifischen biblischen Auftrag, das Klima zu retten
und somit diesen Globus vor dem Untergang zu bewahren? Diesen Auftrag gibt es nicht! Den kann es auch gar nicht geben, denn nach dem biblischen Zeugnis wird dieser Globus final vergehen
und durch eine neue Erde und einen neuen Himmel ersetzt werden. Wenn schon nicht der Globus und sein Klima zu retten sind, sollten Christen dann nicht wenigsten, die Natur schĂŒtzen und sie bewahren?
Auch dieser spezifisch formulierte Auftrag findet sich fĂŒr uns Heutige in der Heiligen Schrift nicht! Die Bibelstelle, die bezĂŒglich der Bewahrung der Schöpfung gerne herangezogen wird, steht im 1.
Mosebuch im 2. Kapitel im Vers 15: âUnd Gott, der Herr, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und bewahre.â Es ging damals allein um den Garten Eden und nicht um
eine weltweite Natur-Schöpfung, so, wie wir sie heute kennen. Adam und Eva mussten ja die StĂ€tte, die sie bebauen und bewahren sollten, verlassen. Sie wurden wegen des SĂŒndenfalls aus dem Garten Eden
verstoĂen. Die Folge dieser Entfernung aus dem Paradies war fĂŒrchterlich â bis heute. 1. Mose 3 ab Vers 17: â ⊠so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen! Mit MĂŒhe sollst du dich davon
nĂ€hren ein Leben lang. Dornen und Disteln soll er dir tragen und du sollst das GewĂ€chs des Feldes essen.â Wie verheerend sich der SĂŒndenfall auswirkt, zeigen auch Aussagen des Wortes
Gottes zur Schöpfung selbst: âDie Schöpfung ist ja unterworfen der VergĂ€nglichkeit â ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat â, doch auf Hoffnung; denn auch die Schöpfung
wird frei werden von der Knechtschaft der VergÀnglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt und sich
Ă€ngstetâ (Römer 8 ab Vers 20). Bis zu welchem Augenblick? âDenn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen
nehmen wirdâ (Jesaja 65,17). Deshalb warten glĂ€ubige Christen mit der Schöpfung zusammen âauf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner VerheiĂung, in denen Gerechtigkeit wohntâ (2.Petr
3,13). Jegliche AktivitĂ€ten, diesen Planeten und sein Klima zu retten, werden letztlich vergeblich sein. Dabei stellt sich die grundsĂ€tzlichere Frage, ob der Mensch ĂŒberhaupt in der
Lage ist, nennenswerten Einfluss auf das groĂe Weltklima zu nehmen. Die meisten Klimaforscher meinen ja, ohne jedoch schlĂŒssige wissenschaftliche Beweise vorlegen zu können, dass der Mensch
tatsĂ€chlich ganz alleine fĂŒr den Klimawandel verantwortlich ist. Gleichwohl verĂ€ndert sich das Klima. Das bestĂ€tigte schon 1958 die amerikanische Weltraumbehörde NASA. Sie stellte zum ersten
Mal fest, dass VerĂ€nderungen der Sonnenbahn im Universum mit VerĂ€nderungen der axialen Neigung der Erde dafĂŒr verantwortlich sind, dass es auf der Erde wĂ€rmer oder kĂ€lter wird. Im Jahr 2000
veröffentlichte die NASA dann die sogenannte âMilankovitch Climate Theoryâ. Der Astrophysiker Milankovitch erstellte ein umfassendes mathematisches Modell, nach dem die OberflĂ€chentemperaturen der
Erde â auch fĂŒr die Vergangenheit â berechnet werden können. Fakt ist: Das Klima hat sich auf diesem Erdball immer wieder verĂ€ndert. Die Milankovitch Climate Theory wurde dann
durch eine weitere Studie bestÀtigt, die die Wissenschaftszeitschrift Science veröffentlichte. Sie belegte, dass die Berechnungen des Astrophysikers exakt zu VerÀnderungen im Erdklima der
vergangenen Menschheitsgeschichte passen. Die Theorie von Milankovitch ĂŒbernahm dann auch die Nationale Akademie der Wissenschaft in den USA. Heutige Klimaforscher widersprechen Milankovitchs
Theorie nicht, glauben aber, dass sie derzeitige KlimaverÀnderungen nicht erklÀren könne. Wer verÀndert nun das Klima: der Mensch oder Elemente, wie die Sonne, die von Gott erschaffen wurden?
Christen wissen: Der eigentliche Ursprung des Klimas liegt bei Gott, und er bestimmt es. Nahum 1 ab Vers 3: âDer Herr ist geduldig und von groĂer Kraft ⊠Er ist der Herr, dessen Weg in
Wetter und Sturm ist; Wolken sind der Staub unter seinen FĂŒĂen. Er schilt das Meer und macht es trocken âŠâ Weitere Bibelstellen zum Klima: Hiob 26,8; Hiob 36,27-33; Jeremia 10,12-13; Jeremia
51,15-16 etc.. Wenn sich das Klima auf dieser Erde negativ verĂ€ndert, kann es natĂŒrliche Ursache haben, aber auch direkt mit dem Eingreifen Gottes zu tun haben. Der Auslöser fĂŒr ein
göttliches Eingreifen liegt dann tatsĂ€chlich beim Menschen â somit kann man dann durchaus von einem menschengemachten Klimawandel sprechen: âDas Land verdorrt und verwelkt, der Erdkreis
verschmachtet und verwelkt, die Höchsten auf Erden verschmachten. Die Erde ist entweiht von ihren Bewohnern; denn sie ĂŒbertreten das Gesetz und Ă€ndern die Gebote und brechen den ewigen Bund. Darum
frisst der Fluch die Erde âŠâ (Jesaja 24, 4-6). Im Prinzip sind glĂ€ubige Christen die effektivsten Klimaretter. Mit Gottes Hilfe versuchen sie, SĂŒnder von ihrem Weg ins göttliche
Verderben abzubringen, indem sie das Evangelium von Jesus Christus verkĂŒndigen. Wer die Empfehlungen Gottes aus seinem Wort, der Bibel, in seinem Leben umsetzt, tut prinzipiell â siehe die Aussage im
Buch Jesaja â auch etwas fĂŒr das Weltklima. Doch angesichts der Tatsache, dass besonders im christlichen Abendland Gottes Gebote immer aggressiver mit FĂŒĂen getreten werden, wird sich nach
biblischer Deutung das Klima vermutlich nicht verbessern. Die Christians fĂŒr Future wollen âdie Welt selbst rettenâ. Gut, man kann es versuchen. Doch der letzte Weltklima-Gipfel in
Madrid 2019 hat erneut demonstriert, dass das nicht klappen wird. Er ist praktisch gescheitert: Es gab keine weltweite Einigung ĂŒber MaĂnahmen, die möglicherweise das Weltklima nachhaltig verbessern
könnten. FĂŒr glĂ€ubige Christen sollte es selbstverstĂ€ndlich sein, alles zu wĂŒrdigen, zu ehren und deshalb behutsam zu behandeln, was Gott geschaffen hat â auch, wenn der
Bewahrungsauftrag genau genommen nur fĂŒr den Garten Eden galt. Wer beispielsweise die Themen âTier- und Naturschutzâ in der Bibel untersucht, wird erstaunt sein, was Gottes Wort dazu zu sagen hat
und auch einfordert â bis heute! Jesus weist jedoch in MatthĂ€us 16,26 darauf hin, dass es noch etwas viel GröĂeres gibt als die Rettung des Globus mit allem, was auf ihm zu finden ist: âWas hĂŒlfe
es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nĂ€hme doch Schaden an seiner Seele?â Einen wie immer auch gearteten Klimaschutz können viele. Menschen aber mit Jesus Christus bekanntzumachen,
der fĂŒr Zeit und Ewigkeit rettet, ist das alleinige Privileg von Christen.
TOPIC Nr. 01/2020
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